Mit dem Jazzchor Freiburg ist der Jazzchor Nr. 1 in Deutschland, international angesehen und gefeiert, zu Gast in Stadthagen. Auf Einladung der Kirchenmusik an St. Martini und von Kultur Stadthagen e.V. singt er sein neues a-cappella-Programm “Sacred”.
Eintritt 15 Euro, ermäßigt 7 Euro, freie Platzwahl, Einlass ab 18.45 Uhr.
Karten an der Abendkasse und im Kartenvorverkauf: online unter www.kultur-stadthagen.de und bei den Vorverkaufsstellen Schaumburger Nachrichten, i-Punkt Stadthagen, Buchhandlung Schmidt und telefonisch bei Babette Hattendorf, 05723-3354.
Der 1990 von seinem Leiter Bertrand Gröger gegründete Jazzchor Freiburg hat sich seit jeher der chorischen Pionierarbeit verschrieben. Mit ungewöhnlicher Programmauswahl, Arrangements aus den eigenen Reihen sowie in Auftrag gegebene Kompositionen erlangte der vielfach ausgezeichnete Chor bereits in den 90er Jahren internationales Ansehen. Konzertreisen führten ihn seither insbesondere häufig nach Japan und Korea, sowie nach China, Russland und in zahlreiche europäische Länder. In großen Konzertsälen, auf bedeutenden Festivals und auch auf kleineren Bühnen singt der Chor seine musikalischen Unikate aus Jazz und World Music, begleitet von Klavier, Bass und Schlagzeug wie auch pur a Capella. Der musikalische Horizont der Gruppe erweitert sich immer wieder durch Konzerte und Projekte mit namhaften Künstlern. Gemeinsam mit Bobby McFerrin, Roger Treece, Kirby Shaw, den New York Voices, Torun Eriksen, Joo Kraus, Max Mutzke, The Swingles oder den Bamberger Symphonikern entstanden und entstehen so für das Publikum und die Musiker selbst spannende neue musikalische Symbiosen und Klangbilder.
Zum Programm “Sacred”:
In Zeiten, in denen Kirche kritisch gesehen wird, in denen aber gleichzeitig viele Menschen Spiritualität und Erkenntnis suchen und sich auf Wege nach Übergeordnetem und Höherem begeben, mag auch das Tor für neuartige geistliche Musik weit geöffnet sein. Der Jazzchor Freiburg, der seit jeher ungesungene chorische Pfade einzuschlagen versucht, singt in diesem Programm von Glauben, Zweifeln und von himmlischer Erfüllung.
Inspiriert durch gemeinsame Projekte und Konzerte mit Bobby McFerrin, den New York Voices, Torun Eriksen, der deutschen Erstaufführung Ellingtons Sacred Concert im NDR und als Street Chorus in Bernsteins Mass wurden aus Impulsen neue Arrangements für den Chor, pur und a cappella, nur mit Stimmen und einem Mundschlagzeug.
Es ertönt ein beschwingter Garten Eden, mönchisches Hadern auf dem Weg zu Gott, es erklingt die Hoffnung, dass irgendwo außerhalb des Lichts weit draußen der Retter ist, dass es von ihm nur einen gibt, den Schöpfer von allem, der aber trotzdem ein ganz einfacher, unkomplizierter Typ ist, dem man auch besser ein einfaches und schönes Lied singt als atonales Gekrächze. Vielleicht sitzt er auch, wie bei Joan Osborne, direkt im Bus neben einem selbst, auf dem Weg nach Hause. Vielleicht aber muss man, wie George Harrison, lange nach ihm suchen, wird dann aber mit einem chorischen Flug in den Himmel zu den Engeln belohnt.
Aber was eigentlich ist das Größte, noch größer als Glaube und Hoffnung? Davon singt der Jazzchor Freiburg, für ihn und das Publikum neu komponiert: das Hohelied der Liebe.